Bauanleitung für einen Überlauf, bzw. Ablauf ohne an der Aquarienscheibe zu bohren

Inhaltsverzeichnis

Meistens sieht man den Überlauf in der Meeraquaristik, da hier fast immer (außer in den Kompaktaquarien) ein Filterbecken zum Einsatz kommt. Ich benötige den DiY (Do it Yourself) Überlauf für meinen, langsam in die Gänge kommenden, automatischen Wasserwechsel. Für einen Wasserwechsel der stetig und langsam verläuft, ist die Literleistung eher nebensächlich. Allerdings sollte man erwähnen das die Bauform aus Rundrohren zwar einfacher zu bewerkstelligen ist, aber leider auch einen kleinen Nachtteil mit sich bringt. Dazu weiter unten mehr.

Funktionsweise des Überlaufs

Wie funktioniert so ein Überlauf? Jeder hat schon einmal einen Wasserwechsel mit Eimer und Schlauch bewerkstelligt. Dabei wird das Wasser über den Beckenrand gesaugt und unterhalb der Wasseroberfläche wieder abgegeben (am besten in einen Eimer, sofern man ihn auf anhieb trifft ? ). Ab jetzt funktioniert alles von alleine, wenn man es geschafft hat die vorhandene Luft im Schlauch durch Wasser zu ersetzen. Warum ist das so? Schuld daran ist die Kapillarkraft (Wiki) und die Oberflächenspannung des Wassers. Die Oberflächespannung verhindert das die Wassersäule (das Wasser im Schlauch) abreißt. Somit kann das Wasser über den Beckenrand in den Eimer gelangen.

Das Eigengewicht des Wassers und das tiefer stehen des Eimers erzeugen auf der Eimerseite (außerhalb des Aquariums) des Schlauches ein höheres Gewicht. Das Wasser außerhalb im Schlauch zieht also mit mehr Kraft/Gewicht an und die Oberflächenspannung bewirkt das das Wasser nicht abreißt und weiter in den Eimer läuft.

Das ganze funktioniert so lange bis sich der Wasserspiegel im Aquarium und im Eimer auf gleicher höhe befindet, oder die Wassersäule abreisst. Wie schafft man es nun das die Wassersäule beim Überlauf nicht abbricht sobald die erforderliche (eingestellte) Wasserhöhe im Aquarium erreicht ist? Denn im Normalfall gelangt dann Luft in den Überlauf, sobald dieser sich aus dem Wasser bewegt (oder eher gesagt, das Wasser unterhalb des Ansaugtraktes des Überlaufs sinkt). Rätsels Lösung? – ein Syphon!

Schematische Zeichnung des Überlauf

Durch die S Form des Siphon baut man quasi einen Mini-Eimer in der höhe des zu wollenden Wasserspiegels. Auf beiden Seiten (Aquarium und Siphon) ist das Wasser wieder auf gleicher höhe und damit in Ruhestellung und ausgeglichen.

Benötigte Bauteile

Diese fallen bei weiten weniger Umfangreich aus als ich anfangs dachte, in meinem Fall kommen PVC Rohre mit einem Durchmesser von 25mm zum Einsatz. Diese schaffen eine max. Literleistung von etwa 100 – 150 l/h.

Die Bauteile:

  • PVC Rohr in verschiedenen längen (Komplettlänge etwa 1m)
  • 5 mal 90° Winkelstücke
  • ein T-Stück
  • Tangit Kleber
  • Tangit Reiniger
  • Silikonschlauch
  • Sekundenkleber
  • Rückschlagventil

Auf dem Foto nicht zu sehen ist das “Rückschlagventil”, diesen hatte ich bei mir noch herumliegen. Es ist ein ganz normales Standart Rückschlagventil aus der Aquaristik, wie man ihn für Luftheber etc. bekommt.

Die Montage

Die eigentliche Montage sollte mit Vorsicht vonstatten gehen, der Tangit Kleber klebt sofort und nach ein paar Minuten ist alles Bombenfest. Angst braucht man aber trotzdem nicht davor zu haben, am besten man schneidet alle Teile vorher auf Maß und steckt sie zur Probe zusammen.

Wenn hier alles passt, kann man mit dem kleben beginnen. Man muss zuerst die Klebestellen mit dem Tangit Reiniger säubern, diese Flüssigkeit macht das PVC irgendwie weicher und klebfreudiger. Dann schmiert man eine kleine Wurst um das Rohr und um die Muffe, anschließend mit dem Pinsel schön verstreichen. Wenn alle Kontaktflächen mit Tangit beschmiert sind, wird die Muffe auf das Rohr geschoben und in Position gebracht. Hier endet auch schon das heikelste an der ganzen Sache, denn wenn der Kleber erst einmal fest ist, bewegt man nix mehr und der Kleber wird verdammt schnell fest ;-).

Man klebt einfach Stück für Stück zusammen, wobei der Silikonschlauch, wie unten zu sehen, in das Rohr eingeklebt wird. Das sieht in etwa so aus:

Mit dem Silikonschlauch wird die Luft aubgesaugt

Der Schlauch muss an der obersten Stelle im Überlauf festgeklebt werden,damit man später die Luft aus der obersten Biegung saugen kann. Von innen sieht das dann in etwa so aus:

Silikonschlauch an oberster Stelle festkleben

Wenn man dann alles Stück für Sück zusammengeklebt hat muss das Tangit etwa 24 Stunden trocken. Danach ist man auf der sicheren Seite was evtl. austretende Giftstoffe angeht.

So sieht der fertig geklebte Überlauf aus, bevor man ihn im Aquarium befestigt.

Ist man soweit fertig und hat die 24h Belüftungszeit abgewartet, kann man das ganze Ding dann im Aquarium Versenken.

Inbetriebnahme

So in etwa sieht jetzt der Überlauf bei mir am Aquarium aus. Das einzige was ich noch gemacht habe ist ein Ansaugkorb an dem Ansaugrohr zu befestigen. Schließlich will man nicht aus versehen einen Aquarienbewohner absaugen ;-). Das Ende des Überlaufs wird einfach mit einem flexiblen Schlauch in den Abfluss bzw. in das Filterbecken geleitet.

Der Überlauf im Aquarium

Bevor der Überlauf aber funktionieren kann, muss man die Luft aus den oberen, über den Wasserspiegel befindlichen, Bogen bekommen. Für diesen Zweck hat man den Silikonschlauch eingeklebt. An den Silikonschlauch sollte man ein Rückschlagventil einbauen, so das Luft angesaugt aber nicht wieder zurück in den Überlauf kann. Gesaugt wird bis Wasser im Schlauch steht. Bei mir läuft der Überlauf schon etwa 2 Wochen, in der Zeit musste ich kein einziges mal Luft absaugen und das obwohl der Überlauf nicht ständig im Betrieb ist, sondern nur alle 3 Tage zum Wasserwechsel verwendet wird.

Fazit

Die Vorteile liegen beim Eigenbau klar auf der Hand! Es ist kostengünstig: Summa summarum habe ich komplett in etwa 20€ ausgegeben und nur etwa 2 Stunden Arbeitszeit investiert.

Ein Nachteil ist das runde Rohr, durch die runde Bauform muss der Wasserspiegel bis zur Mitte des Rohres gelangen, bevor es seine maximale Wassermenge fördert. Dadurch steigt der Wasserspiegel erst um ca. 15mm (bei meinem 25mm Rohr) bevor es seine maximale Wassermenge erreicht hat. Eine Rechteckige Rohrform wäre wahrscheinlich die bessere Alternative gewesen.

Erweiterte Version

Hier kann man den Größenunterschied gut erkennen

Wie es halt immer so ist wenn man sich ein einem Eigenbau wagt, findet man schnell am Ende heraus das es Kleinigkeiten gibt die man vorher nicht so beachtet hat. Bei mir waren es im folgenden eigentlich nur 2, was im Anbetracht des ersten Versuchs eigentlich ganz in Ordnung geht.

Zwei getrennte Überläufe mit jeweils einer separater Siphon Entlüftung, hintergrund: Doppelte Sicherheit falls ein Siphon Luft zieht.
Mehr Ablaufleistung
Dieser Artikel setzt meinen ersten Überlauf voraus, darin erkläre ich auch kurz und knapp wie der Siphon im Überlauf funktioniert.

Der neue Doppelüberlauf

Hier kann man den Größenunterschied gut erkennen
Der “neue” ist auffallend größer als der alte, in erster Linie wurden die 25mm Rohre gegen zwei 32mm Rohre getauscht. Außerdem enden dann beide 32mm Rohre in einem 40m Rohr. Die Absaugung der Luft im oberen Siphon wurde diesmal gebohrt und mit 2 Gummitüllen abgedichtet. Bis jetzt hält es ganz gut dicht!
Dicht gemacht mit passenden Gummitüllen
Natürlich kommen an jedem Schlauch wieder jeweils ein Rückschlagventil und eine Schlauchklemme. Sicher ist Sicher!

Der einzige Nachteil ist die Größe, jetzt wird es wirklich eng hinter meinem Aquarium.

Wird schon recht eng mit großem Überlauf

Erwähnen möchte ich nochmals, das diese Vorrichtung in meinem Fall nur zum Teilwasserwechsel verwendet wird.

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36 Gedanken zu „Bauanleitung für einen Überlauf, bzw. Ablauf ohne an der Aquarienscheibe zu bohren“

  1. hallo, vielen Dank für die tolle Anleitung, würde den Überlauf gerne nachbauen. Wo genau muss das Rückschlagventil am Silikon Schlauch angebracht werden und von wo bis wo muss der schlauch verlegt werden?

    Antworten
    • Hallo David,
      Beides ist völlig egal. Theoretisch könntest du das Rückschlagventil direkt in den Bogen kleben. Ich kenne sogar Aquarianer die das Rückschlagventil gar nicht eingebaut haben und von innen den Silikonschlauch bis ans oberste Ende geführt haben. Dabei muss man aber wissen wie weit man den Silikonschlauch einführt, damit er nicht vor dem Bogen oder erst nach dem Bogen endet. Allerdings ist die Methode etwas tricky. Da man über das Rohr einführen muss, dass im Becken hängt.

      Antworten
    • Hallo Johannes

      Ich nehme an das du den Überlauf mit einem Filterbecken betreiben möchtest und nicht wie in meinem Fall zum Teilwasserwechsel benutzt. Das Prinzip ist aber so, als würde ich aufhören Wasser nachzustoßen. Sollte die Pumpe ausfallen, würde nur das Wasser nachfließen welches sich nach dem Entflüftungsrohr (schematische Zeichnung) befindet. Also höchstens ein paar wenige Liter. Verantwortlich dafür ist das Entflüftungsrohr, welches dafür sorgt das der Wasserfilm abreißt wenn der Wasserspiegel unterhalb des Querrohrs, welches nach dem Entflüftungsrohr liegt (schematische Zeichnung), ankommt.
      Die schwierigere Frage ist der Querschnitt des Überlaufs, dieser sollte groß genug sein um das ankommende Wasser von der Pumpe auch bewältigen zu können. Ansonsten würde das Filterbecken langsam leer laufen und im schlimmsten Fall das Aquarium überlaufen.
      Bauen und verkaufen tue ich meine Bastelsachen nicht, tut mir leid.

      mfg

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    • Hallo Johannes,
      theoretisch ist für den Durchmesser die Pumpenleistung ausschlaggebend und nicht die Beckengröße. Selber den Wert zu errechnen ist sehr schwer, als Anhaltspunkt kann man die Tunze Overflow Box nehmen. Hier wird bei einem Rohrdurchmesser von 25mm etwa 300l/h als machbar angegeben, eine Garantie dafür gebe ich aber nicht.
      Da bei mir der Überlauf zum Wasserwechsel verwendet wurde, kann ich dir aus Erfahrung leider keine Werte nennen.

      mfg

      Antworten
  2. Servus. Hab heute nen ein Prototyp gebaut. In meinem Fall variierte der Wasserspiegel sehr stsrk. Mal war deutluch mehr wasser als die höhe des rohrs eo die wasserhöhe bestimmt. Ich hab es recht groß gebaut Auch das rohr im Becken recht lang. Dazu noch filterschwamm rein gedrückt damit jeune Fische eingesaugt werden. Evtl war dee wasserdruck dann zu gering?
    Das Entlüftungsrohr…. Soll da die Öffnung silo groß bleiben, odee lieber deckel mit Loch?

    Ist die Größe (Tiefe) des syphons wichtig? Kleines „u“ oder etwas tieferes „u“?
    Nutze es auch nur zum wasserwechsel!
    Gruesse Sebastian

    Antworten
    • Hallo Sebastian,
      Das „U“ dient eigentlich dazu um Wasser im „Ansaugrohr“ zu behalten, ansonsten müsste man in der Ruhephasen ständig entlüften. Demnach kannst du ruhig tiefer bauen, zumindest würde ich meines in Zukunft etwas weiter nach unten gehen lassen.
      Seltsam finde ich nur das der Wasserspiegel bei dir variiert und nicht gleichmäßig steigt. Das sollte eigentlich heißen das im Normalfall der Querschnitt des Überlaufs groß genug ist. Was genau machst du eigentlich mit dem Überlauf? Also dient er als Überlauf zu einem Technikbecken oder wie bei mir zum Wasserwechsel?
      Vielleicht solltest du es einmal probehalber ohne Filterschwamm probieren, denn dieser verkleinert ja wieder den Querschnitt des Rohres und behindert dadurch auch wieder den Fluss.
      Auch ein zu kleines Entlüftungsrohr könnte das Abfließen behindern. Meist wird ein behindern des Ablaufs von gluckernde Geräusche begleitet.

      Mit freundlichen Grüßen

      Antworten
      • Hi. Nur Wasserwechsel. Hab 25er rohr. Evtl auch bissl knapp. Nächste Woche mal in ruhe und alkes etwas genauer. Evlt nehm ich 32er rohr. Hab noch vor eunen anderen, etwas kleineren, einfachen bogen mit einem schlauch als Leitung und 2 blinden Enden und nem T-Stueck als ablass zu bauen und zu testen. Mal sehn. Ist schon ne Hilfe wenn du einfach mal den osmoseschlauch reinhängen kannst, bissl mineralien ab und an und einfach mal 3 nix tun ausser bissl gucken. Gruesse Sebastian

        Antworten
        • Hallo Sebastian,

          ja da muss ich dir beipflichten, 25mm sind wirklich sehr knapp bemessen. Selbst die 32mm sind sehr knapp, aus diesem Grund habe ich mich ja später, Erweiterte Version, für den Doppelüberlauf entschieden.

          Mit freundlichen Grüßen
          Dimitrios

          Antworten
  3. Hi Dimitros,

    cool und va preiswerte Konstruktion danke für das teilen. Ich denke, dass ich das nachbauen werde. Kannst du mir sagen wie laut das ablaufende Wasser ist? Wo hast du den Filterkorb in der Größe her, oder hast du den auch selber gesägt :)?

    Viele Grüße

    Antworten
    • Hallo Marco,
      da ich den Überlauf rein zum automatischen Teilwasserwechsel verwendet habe, siehe Artikel, kann ich dir nur meine Geräuscherfahrung darüber nennen und das war recht leise. Das Frischwasser ließ ich über eine Zeitschaltuhr einlaufen und gehört habe ich nichts.
      Der Ansaugkorb war Standardware wie von EHEIM, aber ich glaube es war so ein günstiger Nachbau.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dimi

      Antworten
  4. Hallo,
    vielen Dank für die tolle Idee, die du mit uns teils, ich finde deine Idee so gut das ich es auch nachbauen werde, und bin gespannt wie es bei mir funktioniert.
    Eine Sache allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden und zwar geht es um dem Doppelüberlauf, das mittlere T-Stück was soll der bezwecken? bei dem Normalen überlauf kommt da ja das Silikon schlauch raus aber bei dem Doppelüberlauf ist doch der Silikon schlauch woanders.
    Wäre schön wenn du mir da weiterhelfen könntest.
    Vielen Dank im voraus!
    LG

    Antworten
    • Hallo Li,
      also das T-Stück hat nur den Zweck Luft in den Teil des Überlaufs zu lassen wo es Sinn macht, nämlich im Auslauf. Ohne diese Luftzufuhr hat es immer gluckernde Geräusche von sich gegeben, mit war kein gluckern zu hören. Das dürfte sich so ähnlich verhalten wie mit dem Abflussrohr in einem Gebäude, dort wird ja auch ein Rohr zentral bis über das Dach hinaus geführt um Luft ziehen zu können. Die restlichen Sanitären Anlagen werden dann an das zentrale Rohr angeschlossen.

      Grüße, Dimi

      Antworten
  5. Hallo,
    danke für den interessanten Artikel. Eins ist mir nur beim Lesen immer wieder aufgefallen: Du schreibst die Konjunktion „dass“ immer nur mit einem s und oft ohne Komma davor. Wie’s richtig geht findest Du hier: http://www.das-dass.de
    Beste Grüße
    Alex

    Antworten
    • Hallo,

      ich habe gerade deine Anleitung gelesen und will mich erstmal dafür bedanken.

      Da ich bei mir mehrere Becken betreibe würde ich das ganze gerne mobil gestalten, glaubst du dass das machbar ist? Also meine Idee wäre ob, vielleicht durch entsprechende Verschließkappen oder so, der Überlauf von Becken zu Becken transportiert werden könnte um einfach weiter mit dem Wasser-Zulauf Wasser wechseln zu können.
      Den Zulauf würde ich dann über einen 1/2 Zoll Schlauch und den Ablauf über einen 3/4 Zoll Schlauch realisieren wollen.

      Was denkst du?

      Beste Grüße,
      Markus

      Antworten
  6. Hallo.
    Ich habe mit Interesse die Bauanleitung gelesen. Mir erschließt sich aber leider nicht, wo der Schlauch im Rohr verlegt wird (von wo bis wo) Das sieht man auf den Bildern und der Zeichnung leider nicht.
    Was passiert eigentlich (wenn es das überhaupt kann) wenn irgendwie doch Luft rein kommt? Dann würde sich doch das ganze Filterbecken ins Aquarium ergießen. Reicht da der Syphon wirklich aus um das zu verhindern?

    Vielen Dank

    Oliver

    Antworten
    • Hallo Oliver
      Der Schlauch dient nur dazu um die Luft im oberen Bogen zu entfernen. In meiner späteren Version wurde der Schlauch durch einen Stutzen ersetzt.
      Sollte der Überlauf Luft ziehen, bricht die Wassersäule zusammen und die Pumpe pumpt das Wasser vom Filterbecken ins Becken, „mehr“ nicht. Die Pumpe läuft dann trocken und das ist wiederum eher schlecht.

      Grüße Dimi

      Antworten
      • Danke für die schnelle Antwort.
        Ist es nicht auch möglich (bei der doppelten Version) bei einem Ansaugrohr unten noch einen Bogen dran zu machen und dann ein Rohr bis zum Wasserspiegel hoch? Als Oberflächenabzug?

        Antworten
        • Guten Morgen,

          um ehrlich zu sein habe ich auch schon darüber nachgedacht, allerdings darf der OFA keine Luft ziehen, oder zumindest so wenig das die Wassersäule nicht abreißt. Ich möchte aber darauf hinweisen das ich den Überlauf nicht für ein Technikbecken genutzt habe, sondern rein zum Wasserwechsel.

          Grüße Dimi

          Antworten
  7. Moin,

    Meinst du, es wäre möglich bei einer Zuchtanlage in jedem Becken solch einen Überlauf zu platzieren, alle Überläufe in einem Abflussrohr münden zu lassen und alle Überläufe über einen Kugelhahn am Abflussrohr gleichzeitig zu aktiveren?
    Das würde mir eine Menge Arbeit und Scherereien mit Lochbohrungen sparen!

    Gruß
    Kai

    Antworten
    • Hallo Kai,

      theoretisch können mehrere Überläufe auch parallel laufen. Der Abfluss sollte halt die Menge aufnehmen können, was bei einem 100er Rohr aber kein Problem darstellen sollte. Außer natürlich die Anzahl der gleichzeitig ablaufenden Zuchtbecken ist zu groß. Ich frage mich für was du einen Kugelhahn einbauen möchtest? Solange kein frisches Wasser im Becken landet, läuft auch nichts ab.

      Grüße Dimi

      Antworten
  8. Hallo , coole Idee .
    Könnte ich das auch in meinem Teich ca.60000 l anwenden ?
    Eine Seite ist ein Wall von 60 cm Höhe. Davor ein 100 Rohr das wiederum in einen Wasserspeicher führt .
    Deinen Überlauf über den Wall in das 100er Rohr .Könnte doch funktionieren , oder ? Danke

    Antworten
    • Hallo Maik,

      puh, da stellst du fragen. Theoretisch sollte es funktionieren, hierbei ist nur wichtig das die Wassersäule nicht abreißt. Praktisch sind das schon enorme Wassermassen die bewegt werden müssen.
      Falls du es versuchst, würde mich das Ergebnis interessieren.

      Grüße Dimi

      Antworten
  9. Hallo Dimitrios, das ist ein echt toller Beitrag den du da verfasst hast.

    Jedoch bin ich aktuell ratlos wieso mein nachgebautes Konstrukt nicht so funktioniert wie es soll.

    Genutzt wird der Überlauf rein für einen WW.
    Am Überlaufausgang ist ein Gardena Anschluss verbaut um einen Schlauch dort abzuschließen, da kein Ablauf im Raum vorhanden ist .
    Nun zu meiner Problematik, wenn der Wasserstand steigt und ich den oberen Bogen entlüften läuft das System, sobald jedoch die Menge des Frischwassers rediziert wird und nur ein kleiner Strahl ins Becken läuft…. fällt das System aus (Verrohrung ist dicht denke das es ausgeschlossen ist das Luft gezogen wird).

    Würde mich sehr über ein freedback freuen.

    Liebe Grüße Niklas

    Antworten
    • Hallo Niklas,

      es ist immer schwer aus der Ferne zu diagnostizieren. Ich gehe dennoch von einer Undichtigkeit aus. Dazu eine Frage, wie ist die Gardenakupplung am Überlaufrohr befestigt und auf welcher höhe, in Beziehung zum Wasserstand, befindet sich diese?
      Wie hast du getestet ob das System dicht ist? Wenn du es so gebaut hast wie ich? dann halte mal das eine Ende zu und puste/blase in das andere Ende. Denn selbst wenn kein Frischwasser einläuft, sollte der Überlauf das Wasser auch über Tage hinweg halten. So dass du am nächsten Tag Frisch-Wasser einlaufen lassen kannst und der Ablauf dennoch funktioniert.

      Grüße Dimi

      Antworten
  10. Danke erst einmal für die schnelle Antwort.
    Habe eine Kelbemuffe mit 3/4 Zoll Aussengewinde mit einem Gardenaanschluss versehen.
    Diese befindet sich gute 10cm unterhalb des Wasserstandes.

    Antworten
  11. Hallo,
    vielen Dank für das teilen deiner Versionen.
    Ich verstehe zwar die Physik dahinter, hätte aber mit Sicherheit einen Fehler eingebaut 🤣
    Ich werde damit einen permanenten Wasserwechsel realisieren, da ich alleinerziehend mit Zwillingen den Wasserwechsel regelmäßig vergesse, meinst du ich muss die Entlüftung regelmäßig kontrollieren, wenn am Tag ein paar Liter Wasser durchfließen?
    (200er Becken)

    Gruß
    Ronny

    Antworten

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